Aktuelles vom Thurner Hof.

 

Die Arbeiten im Thurner Hof sind im vollem Gang.  

Die Herren Heinz Kierdorf (Bürgerverein Dellbrück) und Rudi Müller (Heimat-Verein Köln-Dellbrück) sahen sich im Oktober den Fortschrit aus nächster Nähe an.

Hierzu gibt es einige Bilder unter folgendem Link: http://buergervereindellbrueck.de/aktuelles/thurner-hof/

Gehören diese Bilder bald der Vergangenheit an ?

Die Stadt Köln ließ in einer erneuten Zusammenkunft zwischen dem Amt für Wirtschaftsförderung,VHS, Bürgerverein Dellbrück, Heimat-Verein Köln-Dellbrück, Biogärtner und Kornspringer Dellbrück verlauten, dass sie noch in diesem Jahr die Arbeiten am Thurnerhof (Herrenhaus) aufnehmen will.

Es wird eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe werden. Wege müssen verbreitert werden, Wände und Innenverkleidung werden entfernt. Gas-, Wasser- und Strominstallation stehen ebenso an wie neue Fenster. Der Katalog über die anstehenden Arbeiten würde diesen Rahmen sprengen.

Im Sommer 2009 soll das Herrenhaus im Rahmen eines großen Sommerfestes wieder der Öffentlichkeit und Dellbrücker Vereinen zur Verfügung stehen.

Rudi Müller 13.11.2008

Denkmalschutz

Thurner Hof wird saniert

Von Uwe Schäfer, 17.09.08, 14:21h

Der Thurner Hof erstrahlt bald in neuem Glanz: Jugendliche werden dort im Rahmen eines Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms arbeiten. Anschließend können Dellbrücker Vereine die sanierten Räumlichkeiten nutzen.

 

„Wir sind bereits mit verschiedenen Trägern wie dem Internationalen Bund (IB) im Gespräch“, so die Abteilungsleiterin Arbeitsmarkt im Amt für Wirtschaftsförderung, Barbara Skora. Sie sieht viele Vorteile in dieser Lösung: „In solchen Maßnahmen erhalten Jugendliche eine Ausbildung in verschiedenen Gewerken, was ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht.“ Außerdem werde das Gebäude denkmalgerecht saniert, und Dellbrücker Vereine könnten die Räumlichkeiten anschließend nutzen. Die Finanzierung erfolgt über das städtische Programm „Stadtverschönerung“ und über die Arbeitsmarktförderung, die von den ausführenden Trägern beispielsweise beim Arbeitsamt oder der EU beantragt wird. Die Arbeiten werden mit dem Stadtkonservator abgestimmt.

Das historische Gebäude dient derzeit einem Biogarten-Verein, der Volkshochschule und der Reitergemeinschaft „Kornspringer“ als Domizil. Der Bürgerverein Dellbrück hat außerdem mehrmals sein Interesse bekundet, ebenfalls Räumlichkeiten im Thurner Hof zu nutzen und wiederholt gefordert, das Gebäude für alle Vereine des Stadtteils zu öffnen. Der Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung, Karl-Heinz Merfeld, traft sich vor drei Wochen mit diesen Vereinen und der Volkshochschule: „Sie haben unserer Lösung vorbehaltlos zugestimmt.“ Günter Straberg, zweiter Vorsitzender der Kornspringer, bestätigt: „Wir sind froh, dass endlich etwas passiert“.

CDU-Politiker Alexander Hübecker ist aber nicht ganz mit dieser Lösung zufrieden. Er bemängelt, nicht zeitnah von der Verwaltung über den baldigen Start der Instandsetzung informiert worden zu sein. „Außerdem“, so Hübecker weiter, „will ich wissen, warum kein privater Investor zum Zuge kommt.“ Er wisse von einem Interessenten, der allerdings keinen Zuschlag von der Verwaltung erhalten habe. Der Privatmann - Hübecker will dessen Namen nicht nennen - sei bereit, die 2004 formulierten Vorgaben zu erfüllen: Denkmalgerechte Sanierung, Zugänglichkeit für die Allgemeinheit, Bereitstellung von Räumen für Dellbrücker Vereine.

Amtsleiter Merfeld, versteht diesen Einwand nicht: „Vor vier Jahren wurde beschlossen, dass die Stadt solle die Sanierung übernimmt.“ Zudem befinde sich der Thurner Hof in städtischem Eigentum; die Entscheidung über eine Sanierung sei reine Verwaltungssache. Natürlich habe es im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder Verhandlungen mit Privatinvestoren gegeben, jedoch ohne Ergebnisse. So sei das Gebäude für die Einrichtung von Gastronomie oder einer Pension - wie mehrere Finanziers planten - nicht geeignet. Die Reiter wie auch die Bio-Gärtner hätten zudem schon immer eine Lösung ohne Gastronomie bevorzugt. „So ein Remmidemmi-Schuppen hätte uns nur die Pferde scheu gemacht“, findet Straberg.

„Endlich wird das Gebäude vorm Verfall gerettet“, freut sich Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs. Wenn die Auflagen erfüllt würden, sei es egal, wie die Sanierung zustande komme. Eine schnellere Information seitens der Verwaltung hätte er sich aber auch gewünscht.